Handys, SmartPhones und Tablets fördern Stress und Burn-Out, nicht nur durch die Datenflut, den Zwang zur ständigen Erreichbarkeit, neuen Leistungsanforderungen durch den Datenstrom, sondern auch durch die Strahlenbelastung. Darauf weist die Wissenschaftlervereinigung Kompetenzinitiative e.V. in einem Forschungsbericht (Titel: Steigende „Burn-out“- Inzidenz durch technisch erzeugte magnetische und elektromagnetische Felder des Mobil - und Kommunikationsfunks) hin. Die Forschungslage sei eindeutig. Mehr als 40 Forschungen würden inzwischen nachweisen, dass die Mobilfunk-Frequenzen von WLAN, TabletPCs, Handys und SmartPhones zu oxidativem Zellstress führen. Bereits im Dezember 2012 wurde im Schwerpunktthema Burn-Out der Zeitschrift Umwelt-Medizin-Gesellschaft des Deutschen Berufsverbandes der Umweltmediziner (dbU) auf den Zusammenhang zwischen elektromagnetischen Feldern und Zellschädigungen, die zu einem Energiedefizitführen, hingewiesen.
Dr. Ulrich Warnke, einer der Autoren des Forschungsberichtes, fordert vor allem die Krankenkassen auf, diesen Zusammenhängen nachzugehen: „ Die neuen Statistiken des Bundesverbands der Betriebskrankenkassen (BKK) und der „Stressreport Deutschland 2012“ der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin sollten als ein Alarmzeichen gesehen werden. Die Krankheitstage aufgrund von Burn-Out stiegen zwischen 2004 und 2011 um das 18-fache, 20,8 Prozent der Beschäftigten berichten von Erschöpfung, Schlafstörungen nehmen in allen Altersstufen rapide zu. Das Ansteigen dieser Symptome verläuft nahezu parallel mit dem Anstieg der Nutzung der Mobilfunktechnologien.“ Es wäre für den Verbraucherschutz angebracht, so Warnke weiter, die Nutzer über diese Zusammenhänge aufzuklären und ein Bewusstsein über die Risiken und den sparsamen Umgang mit den strahlenden Technologien zu schaffen. Insbesondere Kinder und Jugendliche seien durch die Zellschädigungen, die die Strahlung hervorruft, besonders gefährdet.
Der Vorsitzende der Kompetenzinitiative e.V., Professor Karl Richter, Saarbrücken, fordert angesichts der eindeutigen Ergebnisse dieses Forschungsüberblicks die Verantwortlichen in der Politik, besonders aber im Erziehungswesen, auf, vor diesen Erkenntnissen nicht mehr aus Rücksicht vor der Industrie die Augen zu verschließen.